Nach dem Klassensieg beim Homburger Bergrennen in der PF3b ging es Ende Juli zum Hauensteiner
Bergrennen in die Rhön. Während der Trainingssamstag noch verregneter war, hatten wir am
Rennsonntag trockene Strecke bei doch sehr heißen Temperaturen. Auch bei diesem Rennen konnte
ich die Klasse PF3b knapp gewinnen, mit einer persönlichen Bestzeit von 2:03:4, wobei hier sicher
noch um die 2 Sekunden drin gewesen wären, die ich aufgrund der sehr hohen Lufttemperaturen
auf den Geraden durch weniger Leistung habe liegen lassen. Direkt am nächsten Wochenende stand
das Bergrennen in Osnabrück auf dem Programm, für mich das erste Mal bei diesem Rennen.
Sowohl Samstag als auch Sonntag konnten wir 4 Läufe absolvieren. Samstag Nachmittag noch im
Regen, war dann der Rennsonntag wieder komplett trocken. Am Ende stand für mich der zweite
Platz in der Klasse PF3b im Ergebnis, mit einer persönlichen Bestzeit von 1:06:9 und einem kleinen
Rückstand von 0,3 Sekunden auf Platz 1. Genau diese 0,3 Sekunden habe ich im dritten Wertungslauf
am Start liegen lassen, sonst wäre es um Platz 1 deutlich enger geworden.
Es folgte das Bergrennen Oberhallau wo ich mir den 3.Platz im KW Berg Cup in der E1+3000 sichern
konnte, hinter dem 991 Cup Porsche und einem über 600PS starken Audi 80. Zwei Wochen später
ging es zum Bergrennen in Eichenbühl, hier konnte ich den 3ten Platz in der PF3b einfahren und
mich mit einer Zeit von 1:27:4 um knapp 1 Sekunde zu 2023 steigern. Auch zwei Wochen später
beim Bergrennen in St.Agatha konnte ich meine Zeit von 2023 um knapp 1 Sekunde unterbieten,
mit einem guten Start und einer guten Kupplung wäre mehr drin gewesen. Am ersten Oktober-
Wochenende stand das Bergrennen in Mickhausen auf dem Programm, hier musste ich im 2ten
Trainingslauf einen Einschlag in die Mauer hinnehmen aufgrund von ABS/Bremsversagen am
Subaru. An diesem Wochenende wäre deutlich mehr drin gewesen, da ich schon im ersten
Trainingslauf Klassenschnellster war und auf Gesamtplatz 6 rangierte, trotz Startprobleme.
Der Wagen wird nun über den Winter neu aufgebaut und verbessert.
Nach dem ersten Test in Chambley, wo sich die Optimierungen über den Winter subjektiv sehr
positiv angefühlt haben, ging es Anfang April an den Hockenheimring. Auch hier bestätigte sich der
gute subjektive Eindruck über das Fahrzeug und die Optimierungen über den Winter. Der Subaru
fährt sich präziser, direkter, agiler und wirkt nicht nur querdynamisch sondern auch längsdynamisch
(sowohl auf der Bremse als auch beim Beschleunigen) besser. Leider konnte ich aufgrund eines
Defektes an der Bremse keine richtig schnelle Runde fahren. Auch am Schottenring hatte ich dieses
Jahr Pech und musste den Subaru nach dem Freitagstesttag abstellen, Defekt an der Differential-
Aufhängung an der Hinterachse. Anfang Mai ging es zum Hillrace nach Eschdorf, hier konnte ich im
nassen Trainingslauf in die Tourenwagengesamt Top 5 fahren und sicherte mir am Sonntag den
3.Platz in der Klasse PF3b. Zwei Wochen später ging es zum Bergrennen nach Wolsfeld. Hier wurde
ich in meiner Klasse 5ter, der Start mit der Sintermetallkupplung ist noch Verbesserung fähig und so
blieb die Uhr nach 1:10 stehen, mit optimalem Start wäre auch eine hohe 1:08 drin gewesen.
Am ersten Juni Wochenende stand das Ibergrennen auf dem Programm. Hier konnten wir schon
am Freitag im trockenen Testen. Am Samstag stand dann das Training auf dem Programm, hier
konnte ich mir bei teilweiser nasser Strecke auf weichen Regenreifen den 3.Platz sicher, mit kleinem
Abstand auf Platz 1, somit wäre für den Sonntag von Platz 1 bis Platz 3 alles drin gewesen, leider
bemerkte ich ein metallisches Klappern aus dem Bereich der Drosselklappe und musste den Subaru,
um nichts zu riskieren, abstellen. Bleibt nur zu hoffen dass der Schaden schnell behoben werden
kann und ich das Potenzial des Autos endlich auch mit Ergebnissen bestätigen kann.
Mitte Juni ging es zum Europameisterschaftslauft zum Glasbachrennen, das erste mal mit dem
Subaru. Hier konnte ich mit den Top Zeiten der ehemaligen Gruppe N/A mithalten,
wobei im zweiten Rennlauf noch 2-3 Sekunden drin gewesen wären, hätte es nicht die Öl-Spur
gegeben, welche dann doch mehr Grip als gedacht hatte und ich zu viel rausgenommen habe.
Mitte Juli stand dann das Homburger Bergrennen auf den Plan. Bei Sommerlichen Temperaturen
konnte ich über 3 Sekunden schneller fahren als 2023 und mir den ersten Saisonsieg in der Klasse
PF3b sichern und auch nahe an den Streckenrekord für die Klasse N/A/F heranfahren.
Somit konnte ich endlich das Potential des Subaru´s in Ergebnisse umwandeln, jetzt wird für das
nächste Bergrennen nochmals das Fahrwerkssetup verfeinert und dann geht es in die zweite
Saisonhälfte für 2024.
Nach dem technischen Ausfall beim Bergrennen in Homburg ging es erst Ende August beim
Bergrennen Oberhallau für mich weiter, hier stand in erster Line auf dem Plan den neuen Motor
einzufahren und zu schauen dass alles optimal funktioniert. Was es am Ende auch tat, und ich konnte
mir im Regen die 6. und 7. schnellste Zeit im Gesamtfeld des KW Berg Cups sichern.
Zwei Wochen später ging es zum Bergrennen in Eichenbühl bei Sommerlich heißen Temperaturen.
Im Vergleich zu 2022 konnte ich mich hier um gute 3 Sekunden verbessern und an den Gruppe N/A
Rekord fast heranfahren. Ende September stand das Bergrennen in St.Agatha auf dem Programm.
Auch hier konnte ich mich um knapp 3,5 Sekunden zu 2022 verbessern und wurde zweit schnellster
Allradler in meiner Klasse. Das Saisonfinale in Mickhausen fand eine Woche später statt, und zur
Verwunderung der meisten Teilnehmer war das ganze Rennwochenende trocken und Sonnenschein.
Am Ende sprang für mich der 3.Platz in der PF-Klasse 4a heraus, knapp hinter dem mehrfachen
Italienischen Bergstaatsmeister auf seinem deutlich leichtern Lancer Evo 6. Auch konnte ich mit
einer Bestzeit von 1:01:6 an den ehemaligen Gruppe N/A Rekord heranfahren. Damit endet auch
schon die Bergsaison 2023 und es beginnt nun die Optimierung des Fahrzeuges um nochmals ein
paar % an Performance herauszuholen ohne eine größeren Klassenwechsel zu vollziehen.
Zu Pfingsten stand das Bergrennen in Wolsfeld auf dem Plan. Hier fuhr ich zuletzt 2019 noch mit
meinen Peugeot 207 RC, daher hatte ich keinerlei Referenz zu Brems- und Einlenkpunkten. Dadurch
hat das "reinkommen" in die Strecke etwas länger gedauert als eigentlich geplannt. Am Ende stand
eine 1:10 auf der Stoppuhr und der 6.Platz von 15 Teilnehmer in meiner Klasse.
Zwei Wochen später ging es in die Schweiz zum Bergrennen in Hemberg. Hier startete ich in der
großen E1+3000ccm Klasse, gegen mehrere über 550PS starke Allradler. Schnell konnte ich mich
auf die sehr kurvenreiche Strecke in Hemberg einschießen und am Ende den 2.Platz von acht
Teilnehmern herausfahren. Besonders zufrieden war ich auch dass ich den Gruppe N/A Strecken-
Rekord um 0,05s unterbieten konnte.
Am letzten Juni Wochenende ging es nach Thüringen zu IBergrennen. Auch hier bin ich zuletzt 2019
gefahren. Durch viel Trainingszeit konnte ich mich schnell an die Strecke mit meine Subaru
gewöhnen und in den drei letzten Wertungsläufen je eine 1:04:2 - 1:04:33 fahren und mir somit
den 4.Platz in meiner Klasse PF4a sichern und im Rahmen des KW Berg Cups den 3.Platz in der
E1+3000ccm. Den Gruppe N/A Streckenrekord verpasste ich diesmal leider um knapp 0,5 Sekunden,
war jedoch an diesem Wochenende schnellstes A/F/CTC Auto.
Der erste Test 2023 fand Anfang März auf der Rundstrecke Anneau du Rhin statt, hier konnte das
neue Fahrzeugsetup (Stabilisator, Differentialsperren, Motorsetup, Gewichtsreduzierung...) getestet
werden, auch wurde hier das Dämpfersetup auf das neue Fahrzeugsetup abgestimmt.
Zum ersten Rennen ging es Ende März im Rahmen der KW Hill&Track Challenge am Hockenheimring.
Hier konnte ich mir den ersten Platz in der Klasse der PF4 Fahrzeuge sichern, sowie den 6ten Gesamt-
rang herausfahren. Im Vergleich zu den anderen Gruppe A/F/CTC Fahrzeuge war ich hier deutlich
schneller unterwegs. Gefahren wurde hier auf der GP Rennstrecke mit einer langen Schikane auf
der Parabolika-Geraden, was eine etwa 8 Sekunden längere Rundenzeit auf der GP bedeutete.
Das erste Bergrennen 2023 fand Ende April am Schottenring statt, inklusive einem Testtag am
Freitag. Hier konnte ich den 2ten Platz in der Klasse PF4a von 12 Teilnehmern erreichen.
Vormittags bei nassen Bedingungen nach den ersten zwei Wertungsläufen habe ich die Klasse noch
angeführt und im Gesamtklassement den 6.Platz belegt, im Trockenen konnte die Platzierung leider
nicht gehalten werden, unter anderem durch zwei kleine verschalter (vom 2. direkt in den 5.Gang)
die Wertvolle Sekunden gekostet haben. Weiter geht es an Pfingsten beim Bergrennen Wolsfeld.
Auch die Winterpause wurde wie schon seit Jahren sinnvoll genutzt, neben Snow & Ice Racing stand
diesen Winter auch der 3h Cup am Wachauring auf dem Programm. Am 14. und 15.11 konnte ich
mir den 2.Platz beim 3h Rennen am Wachauring sichern. Im Dezember und Januar ging es
zwei Mal auf die Schnee & Eisrennstrecke, einmal mit dem eigenen Allradler und einmal konnte ich
wie schon die letzten beiden Jahre diverse Audi Modelle (S3, RS3 und TT) mit verschieden Reifen
(Nordic Winter Tires und Studded Winter Tires) auf einer kurvigen Schneerennstrecke testen.
Am 4 und 5.2 stand dann ein weiteres Rennwochenenden am Wachauring auf dem Programm.
Hier beendeten ich und mein Teamkollege (Rallycross Europameister) das Rennen auf dem 5ten Platz
leider hatten wir das ganze Wochenende mit einer rutschigen Hinterachse zu kämpfen und haben so
Zeit beim Herausbeschleunigen verloren, daher war es uns nicht möglich ganz vorne mitzufahren.
Die schnellste Runde im Qualifying und im Rennen auf unserem Auto wurde von mir eingefahren.
Für mich beginnt die Saison 2023 Anfang März, hier werden die Modifikation am Subaru getestet
und das Fahrverhalten / Fahrwerk auf die neuen Lamellensperren abgestimmt.
Die zweite Saisonhälfte begann mit drei Testtagen um das Fahrwerk und Fahrverhalten des neuen
Wagens auf der Rundstrecke optimal abzustimmen, hier mussten die passenden Einstellungen für
Spur, Sturz, Zug-Druckstufe der Dämpfer, Federn und Stabilisatoren gefunden werden. Die Test
wurden in Frankreich (Anneau du Rhin und Chambley) auf Michelin S8 Slicks durchgeführt.
Als ich dann zum ersten Bergrennen an den Hauenstein kam, erstmal die Ernüchterung. Die Avon
Slicks (Ersatz da es keine S5 Michelin Slicks zur Zeit gab) funktionieren auf dem Auto überhaupt nicht.
Träges einlenken, Seitenkraftverlust an der VA bei langen kurven und zu weiche Reifenflanke, hier
musste ich nach dem Rennen das Setup an der VA etwas Veränderung und einen Kompromiss beim
Luftdruck finden (2.2bar kalt damit die Reifenseitensteifigkeit gegeben ist). Beim nächsten Rennen
in Oberhallau und Eichenbühl war das Fahrverhalten schon deutlich besser, ich bin zwar immer
noch 2-3 Sekunden langsamer im Trockenen mit dem Avon A11 als mit den Michelin S5C+ aber das
Fahrverhalten war schon deutlich besser als am Hauenstein. Das Fahrzeug entspricht einer einfachen
Gruppe N / A oder F Spezifikation. Zwei Wochen später ging es zum Bergrennen St.Agatha nach
Österreich. Hier konnte ich eine beste Zeit von 1:28 erreichen, rechnet man den Avon Nachteil ab,
dann wäre ich mit einer Zeit von 1:25/1:26 nur noch 2-3 Sekunden langsamer als die schnellsten
Gruppe A Fahrzeuge. Da diese Gruppe A Allradler etwa 80kg leichter und 30PS stärker sind als
meiner, war ich mit der Zeit ganz zufrieden.
Am ersten Oktober Wochenende ging es zum Bergrennen nach Mickhausen, das erste Rennwochen-
ende im Regen. Das kam mir mit Allrad und guten Michelin Regenreifen natürlich entgegen. Dadurch
überraschte es mich nicht dass meine schnellste Regenzeit von 1:09 fast auf den gleichen Niveau war
wie die schnellsten Gruppe N und A Allradler die in Mickhausen je gefahren sind. Auch in der
Performancefaktor 4 Klasse war ich auf Podiumskurs, endlich konnte ich mit der Performance meines
neuen Subaru´s voll und ganz zufrieden sein. Vor allem da ich für 2023 noch einiges an
Optimierungen im Rahmen der Gruppe N/A/F und des Performancefaktor 4 offen habe.
Einiges davon möchte ich über den Winter verbessern und dann 2023 für Klassensiege und in der
Meisterschaft richtig angreifen.
Zum Abschluss konnte ich mir Mitte November den 2ten Platz beim 3h Cup am Wachauring auf
einem BMW 318ti Cup sichern.
Die Vorbereitung für die Saison 2022 starteten schon über den Winter mit diversen Eis- und Schnee
Rennveranstaltung und Trackdays sowie einem Testtag am Wachauring bei Nässe.
Da das neue Fahrzeug aufgrund von Fertigungsschwierigkeiten am vorderen Dämpfer leider noch
nicht einsatzbereit war, setzte ich zu anfangs wieder auf meinen Peugeot 207 RC.
Hier konnte ich Mitte März das neue Lammellensperrdifferential testen, was subjektiv und objektiv
eine große Performance Verbesserung ist, im Vergleich zum Seriendifferential.
Zum ersten Rennen ging es an den Hockenheimring auf eine etwas verlängerte IDM-Variante.
Hier startet ich wieder in der gleichen Klasse wie die leistungsmäßig Überlegenen Allradler.
Leider musst ich hier nach einem sehr starken Training, wo ich eine schnellere Rundenzeit fahren
konnte als der spätere Klassen und Gruppensieger (A/F/CTC) im Rennen, einen Ausfall hinnehmen.
Am Ende stellte sich heraus dass ein, kaputter dritter Gang im Getriebe einen Klassen und
Gruppensieg verhinderte.
Ende April ging es zum Bergrennauftakt an den Schottenring. Freitags stand traditionell ein Testtag
auf dem Programm. Der Rennsonntag gestaltete sich in meiner Klasse wechselhaft und so hatten wir
zwei Rennläufe bei feuchter Fahrbahn und zwei Rennläufe bei trockener Fahrbahn. Dies spielte
mir mit meinem leistungsmäßig unterlegen Peugeot gegen die Turbo Allradler von Subaru und
Mitsubishi sowie einem BMW Z4 M in die Karten und ich konnte mir den 3ten Platz noch vor einem
Subaru Impreza WRX STI und einem BMW Z4 M sichern mit einem minimalen Abstand auf den
zweiten Platz. Nach PF Faktor Klassen konnte ich die Klasse 5b gewinnen.
Mitte Mai stand das zweite Rennen auf der Rundstrecke in Oschersleben an, bei sehr warmen
Temperaturen konnte ich im 1.Rennqualifying und im 2.Rennqualifying fast exakt die gleiche Zeit
fahren und mir an beiden Tagen den 3ten Platz in der A/F/CTC sicher, mit minimalem Abstand zum
zweitplatzieren, welcher wie der Tagessieger einen deutlich leistungsstärkeren Mitsubishi Lancer Evo
pilotierte. Teilgenommen haben in der Klasse A/F/CTC 9 Fahrzeuge.
Nach zwei Test & Abstimmungstagen mit dem neuen Rennfahrzeug in den das Handling und Setup
gefunden und optimiert wurde, ging es Mitte Juli zum Homburger Bergrennen. Mit einer Tagesbest-
zeit von 1:27 und über 6 Sekunden zum zwei Platzierten konnte ich die Klasse A/F/CTC +2000 ccm
gewinnen und mir auch den 1.Platz in der PF Klasse 5b sichern. Somit hat nun auch der Peugeot 207
seinen ersten Sieg in der großen Klasse herausgefahren und das mit 3 Jahre alten Reifen.
In 3 Rundstreckenrennwochenenden und 2 Bergrennen 2021 schaffte ich es 4-mal auf das Podium,
davon ein 2ter und 3ter Platz in Hockenheim sowie ein 2ter Platz beim Bergrennen Oberhallau und
einen 3ten Platz in St.Agatha, jeweils in meiner Klasse.
Einzig allein das Bergrennen Osnabrück musste ich aufgrund eines technischen Problems ausfallen
lassen, sonst hätte es auch locker zum Sieg in der Youngster Wertung gereicht, aber auch mit einem
2ten Platz kann man zufrieden sein. In meiner Klasse erreichte ich den 2ten Platz in der Gesamt-
Wertung des KW-Berg Cups, hinter dem nicht zu schlagenden Mitsubishi Lancer Evo.
Jetzt geht es 2021 noch ein paar Mal auf die Rundstrecke, bevor dann die Vorbereitung für 2022
beginnt.
Das letzte Rennen 2021 war für mich das Finale der German Time Attack am Nürburgring.
Durch meine Reifenwahl (Slicks) wurde meine kleiner 207 RC in die Extrem Klasse eingestuft und
musste sich gegen die PS- und Flügelmonster (teils mehr als die doppelte Leistung) behaupten.
Zu meiner Überraschung und der Überraschung vieler Teilnehmer und Zuseher konnte ich durch
meine Fahrweise und ein top funktionierendem Fahrzeug sogar aufs Podium fahren und mir den
3ten Platz (bei 6 Startern) in der Extrem Klasse der German Time Attack am Nürburgring sicher, und
das mit einem für diese Klasse weit unterlegenem Auto.
Los ging es Ende Februar mit dem Testtag zur NES500 und BMW 318ti Cup am Hockenheimring.
Hier konnte ich das ersten Mal nach der Winterpause wieder auf der Rundstrecke fahren und mich
für die Saison 2021 optimal vorbereiten. Am ersten Märzwochenende stand dann der Shakedown
mit dem Peugeot 207 RC am Hockenheimring an, wo wir in 4 Stints optimal verschiedenen Set-up´s
testen konnten. Drei Wochen später stand das erste Rennen am Hockenheimring im KW Berg
Cup an, hier im Time Attack Format. In beiden Fastlap Sessions konnte ich in meiner Klasse aufs
Podium fahren und den 3ten Platz hinter dem Leistungsstarken Mitsubishi Lancer Evo´s rausfahren.
Am 6-9.Mai 2021 ging es dann nach Oschersleben zum zweiten Rennen. Das neue Dämpfersetup an
der Hinterachse konnte das nervöse Heck beim anbremsen auf den Hankook Slicks etwas verbessern.
Wie auch schon am Hockenheimring hatte ich mit dem Grip an der Vorderachse zu kämpfen, hier in
Oschersleben jedoch aufgrund der vielen Kurven nochmals verstärkt. Grund für den Gripverlust,
gerade beim Herausbeschleunigen aus den Kurven, ist das nicht optimale Reifenverhalten der
Hankook Slicks für meinen Fronttriebler, der aufgrund der maximal möglichen 2,7 Grad negativen
Sturz deutlich besser mit den Michelin Reifen zurecht kommt als mit den Hankook Slicks, welche
für eine optimale Performance zwischen 3-4 Grad negativen Sturz benötigen. Dadurch verlor ich
in Oschersleben sicher ein paar Sekunden in meiner Rundenzeit. Trotzdem war es auch diesmal ein
tolles Rennwochenende mit viel Fahrzeit und vor allem einigen neunen Erkenntnissen für das
Fahrwerkssetup.
Ende Juli stand das dritte Rennen der Saison am Hockenheimring auf dem Programm. Trotz ein paar
thermischer Probleme am Motor und dem dadurch resultierenden Leistungsverlust von ca. 2 sec
pro Runde (laut Messdaten) konnte ich mir in beiden Rennen den 2ten Platz in der Gruppe A/F/CTC
sicher.
Nachdem eigentlich die ganze Motorsportsaison 2020 aufgrund von Covid-19 abgesagt wurde,
musste ich mich nach der Wintervorbereitung neu orientieren. Während des ersten Lockdowns
wurde die fahrdynamische Optimierung im Bereich Fahrwerk, Reifen, Fahrwerkskinematik und
Radlasten, inklusive fahrdynamischer Test- und Messfahrten, an zwei Sportwagen durchgeführt.
Anfang Juni konnte ich meinen frisch revidierten Peugeot das erste Mal am Bilster Berg testen.
Nach dem Testtag war klar, dass ich mich 2020 auf die fahrdynamische Optimierung des 207 RC
konzentrieren werde und nebenher viel Fahrzeit auf diversen anderen Fahrzeugen mitnehmen
möchte. Dadurch konnte ich 2020 trotzdem 2 Bergrennen, einige Rallyecross- und Rundstrecken-
Testtage absolvieren und mich und den 207 RC optimal auf 2021 vorbereiten.
Am Ende konnte ich auf etwa 10 Test- und Trainingstage 2020 zurückblicken, in denen ich nicht nur
fahrerisch mich weiter entwickeln konnte, sondern auch sehr viel praktische Anwendung im Thema
Fahrwerk, Reifen und Fahrdynamik durchführen und erarbeiten konnte.
Im August 2019 standen zwei Rennen auf dem Programm. Am 10. und 11. August ging es auf die
steile und kurvige Bergrennstrecke in Klotten. Zwei Wochen später fand das Hunsrücker Bergrennen
in Grenderich statt. An beiden Rennevents konnte ich in der sehr leistungsstark besetzten Klasse 12
den ein oder anderen Teilnehmer hinter mir lassen.
Eine Woche später ging es zum Bergrennen nach Eichenbühl. Hier konnte ich mir am Rennsonntag
bei nassen und rutschigen Bedingungen den 4.Platz bei 8 Teilnehmern sichern.
Am 21. und 22. September stand das Bergrennen in St.Agatha in Österreich auf dem Programm.
Bei tollem Wetter konnte ich auf der schnellen Strecke mein Ziel unter 1:40 zu fahren schon am
Trainingssamstag erreichen und mit 1:37:5 um fast 5 Sekunden schneller fahren als 2018.
Letztes Wochenende ging die Saison 2019 beim Bergrennen in Mickhausen zu Ende. Auch hier
konnte ich bei schwierigen Bedingungen zwei leistungsstärkere Fahrzeuge hinter mir lassen und mir
somit den 2.Platz in der Rookie Wertung des KW Berg Cup (national) sichern.
Am Pfingstwochenende stand das Wolsfelder Bergrennen auf dem Programm. Die extrem kurvige
Strecke kam meinem in meiner Klasse doch leistungsschwachen Wagen entgegen. Und so konnte
ich mir den 6. Platz von 9 Teilnehmern sichern und auch einen BMW M3 hinter mir lassen.
Eine Woche später ging es zum Deutschen Bergeuropameisterschaftslauf an den Glasbach. Hier hatte
ich am Samstag mit Zündaussetztern zu kämpfen. Für den Rennsonntag konnte das Problem
behoben werden und ich konnte die schöne und lange Strecke in Angriff nehmen. Super war auch
hier die Testmöglichkeit auf dem unteren Teil der Strecke am Freitagnachmittag.
Ende Juni ging es zum IBergrennen, welches mit extremer Hitze eine weitere Herausforderung bot.
Nach drei Rennläufen konnte ich mich knapp gegen einen etwa gleichstarken Mini Cooper S
durchsetzen und somit wichtige Punkt für die Meisterschaft mitnehmen.
Mitte Juli stand dann das Homburger Bergrennen auf dem Programm. An diesem Rennen nahm ich
zuletzt 2017 teil. Bei wechselnden Bedingungen konnte ich mich auf der kurvigen und engen
Strecke um über 3 Sekunden zu 2017 steigern, womit ich bei nur einem trockenen Rennlauf
doch zufrieden sein konnte.
Am 26-28. Juli ging es nach Hausen zum Hauensteiner Bergrennen, für mich war es die dritte
Teilnahme an diesem Rennen und auch dieses Mal wurde es wieder ein tolles Rennwochenende.
Hier konnte ich mir den 2.Platz in meiner Klasse sichern und mit 2:21 knapp 5 Sekunden schneller
als 2018 fahren. Mitte August steht dann das nächste Rennen in Klotten an.
Nach weiteren Testtagen am Bilster Berg in einem VW Golf 7 GTI Cup Fahrzeug und am Redbull Ring
im Rahmen des KTM X-Bow Battles, wo ich rundenzeitenmäßig super mit den erfahren Piloten mit-
halten konnte, startete die Saison im KW-Berg Cup am 26. April am Schottenring. Sowohl der Testtag
am Freitag, als auch die Trainings am Samstag wurden bei starkem Regen unter rutschigen und
anspruchsvollen Bedingungen durchgeführt. Am Renntag zeigte sich die Strecke morgens noch von
ihrer nassen Seite, trocknete aber im Laufe des Tages ab. Am Ende konnte ich wichtige Punkte mit
nehmen.
Zwei Wochen später ging es zum Bergrennen in die Bockenauer Schweiz. Dort konnte ich mir auf der
sehr engen und kurvigen Rennstrecke am Samstag bei starkem Regen gegen die leistungstärkere
Konkurrenz eine Top 5 Platzierung bei über 10 gestarteten Fahrern sicher. Am zweiten Renntag war
dann unter trockenen Bedingungen leider keine Top 5 Platzierung mehr drin.
Am 18 und 19. Mai stand dann das Bergrennen in St.Anton in Österreich auf dem Programm.
Hier konnte ich mich im Vergleich zum Vorjahr um über 2 Sekunden verbessern. Den größten Teil
der Verbesserung war den neuen Michelin Reifen geschuldet.
Weiter geht es im KW-Berg Cup mit dem Wolsfelder Bergrennen Anfang Juni.
Erfolgreicher erster Testtag am Sonntag den 10.März am Hockenheimring.
Während es am Vormittag noch nass und regnerisch war trocknete es am Nachmittag ab und
es konnten auch ein paar Stints im Trockenen gefahren werden, somit konnte bei jeden
Bedingungen getestet werden.
Die neuen Fahrwerksgummies von Powerflex und das Quaife ATB Sperrdifferenzial haben das
Handling und das querdynamische Potenzial des Peugeots nochmals verbessert.
Nach dem Bergrallyecup Finale in Voitsberg standen für 2018 noch 3 Rennen in der
Staatsmeisterschaft auf dem Programm. Am 15. und 16. September ging es nach Buzet in Kroatien
zum Finale der Bergeuropameisterschaft. Hier konnte ich mir den Sieg in der Klasse A-3000
sichern.
Schon eine Woche später fand das Bergrennen in St.Agatha statt. Während der Samstag noch
bei perfekten Bedingungen über die Bühne ging, erwartete uns am Rennsonntag eine rutschige
und nasse Strecke.
Letztes Wochenende endete dann auch die Staatsmeisterschaft mit dem Rennen in Cividale, Italien.
Ein grandioses Finale bei perfekten Bedingungen. Auf der anspruchsvollen und kurvigen, aber
wunderschönen 7km langen Bergstrecke konnte ich mich von Lauf zu Lauf ordentlich steigern.
Somit erreichte ich am Ende in der Staatsmeisterschaft den 4.Platz von über 50 gewerteten Fahrern
im Gesamtklassement mit nur 2 Punkten Rückstand auf den 3.Platz.
Nach der 3-wöchigen Pause stand am 26. August der vorletzte Lauf des Bergrallyecups in
Hofstätten auf dem Programm. Bei nassen Bedingungen konnte ich mir dank einer super Zeit
im letzten Rennlauf den 4.Platz in meiner Klasse sichern.
Schon am darauffolgenden Wochenende ging es mit der Staatsmeisterschaft, im Rahmen der FIA
Berg Europameisterschaft, in Ilirska Bistrica weiter. Während es am Trainingssamstag doch heftig
regnete und es daher doch sehr rutschig auf der Strecke war, hatte wir am Rennsonntag Glück und
es blieb trocken. Auch hier konnte ich so einige Punkte mit nach Hause nehmen.
Letztes Wochenende ging die Saison im Bergrallyecup mit dem letzten Lauf in Voitsberg zu Ende.
Bei perfektem Wetter konnte ich meine Zeit von Lauf zu Lauf verbessern. Somit stand am Ende
der Bergrallyecup Saison 2018 mit 109 Punkten ein hervorragender 4.Platz von insgesamt 12
Teilnehmern im Gesamtklassement der Gruppe A +2000 zu buche.
Am 21. und 22. Juli ging es nach meinem Rundstreckeneinsatz mit der Österreichischen
Bergstaatsmeisterschaft weiter. Während der Trainingssamstag in Altlengbach noch unter trockenen
Bedingungen über die Bühne ging, regnete es am Rennsonntag teilweise stark und das Rennen fand
unter nassen und rutschigen Bedingungen statt. Eine Woche später fuhr ich das erste Rennen in
Deutschland für diese Saison. Auf der 4,2km langen Strecke des Hauensteiner Bergrennens konnte
ich meine Zeit aus dem Vorjahr, trotz hohen Temperaturen, um über 2,5 Sekunden unterbieten.
Letztes Wochenende fand eines der Highlights der Saison 2018 statt, hier fuhr ich mein erstes
Rennen auf der Nürburgring Nordschleife. Bei perfekten Bedingungen konnte ich die anspruchsvolle
Strecke unter Rennbedingungen super kennenlernen und sowohl Fahrer, als auch Fahrzeug hielten
die 250km fehlerfrei durch.
Am zweiten Juli Wochenende hatte ich meinen ersten Einsatz auf der Rundstrecke, im Suzuki Swift Cup am Slovakiaring. In der 30-Minütigen Trainingssession am Freitag saß ich zum ersten Mal überhaupt im Suzuki Swift Cup Fahrzeug und musste mich erst einmal an das neue Auto und die neue Strecke gewöhnen. Im Qualifying am Samstag konnte ich meine Rundenzeiten verbessern und den Speed der erfahrenen Piloten super mitgehen. Am Sonntag standen dann 2 Rennläufe auf dem Programm. Nach einem guten Start konnte ich mich langsam nach vorne arbeiten, leider brachte ein thermisches Problem am Motor gegen Ende des ersten Rennens das Aus und vernichtete somit die Möglichkeit Plätze gut zu machen. Aufgrund dieses Problems konnte ich am zweite Rennen nicht teilnehmen. Der Ausflug auf die Rundstrecke hat mir trotzdem gezeigt, dass ich den Speed in einem professionellen Markenpokal sofort mitgehen kann. Darauf könnte man aufbauen!
Am 20.Mai ging es mit der Bergrallye in Semriach weiter, dort fand der 5.Lauf zum Bergrallye Cup 2018 statt. Eine Woche später stand der 2.Lauf zur Österreichischen Bergstaatsmeisterschaft in Verzegnis, Italien, auf dem Programm. Auf der 5km langen, sehr kurvigen und anspruchsvollen Strecke konnte ich mich von Lauf zu Lauf steigern. Bisher eines der schönsten Bergrennen ,welches ich gefahren bin.
Nach einer kurzen Pause fand am 24.Juni der 6. Lauf des Bergrallye Cup in Neudorf-Passail statt. Trotz unterlegenem Auto konnte ich mir den 6.Platz von neun Teilnehmern in meiner Klasse sichern. Am darauffolgenden Wochenenden ging es zum Bergrennen in St.Anton. an der Jeßnitz. Hier schaffte ich es mit gleichem Material wie 2017 über zwei Sekunden schneller zu fahren. Der 5.Lauf zur Österreichischen Bergstaatsmeisterschaft fand letztes Wochenende in der Nähe von Pezinok, Slowakei, statt. Auf der langen und etwas unebenen Strecke konnte ich mir den 3.Platz in meiner Klasse sichern. Am 13-15.Juli steht nun das Rennwochenende im Suzuki Swift Cup am Slovakiaring auf dem Programm. Hier werde ich nicht nur als Fahrer antreten, sondern auch als Renningenieur für das optimale Setup der Fahrzeuge sorgen.
Saisonauftakt 2018
Die Saison 2018 startete mit dem Bergrallyetesttag im PS Center Greinbach am 14.März. Hier konnte ich meinen Peugeot 207 RC das erste Mal nach der Winterpause ausgiebig testen und auf die neue Saison abstimmen. Wie auch letztes Jahr werde ich dieses Jahr wieder auf Semi-Slicks an den Start gehen. Am Ostermontag den 2.April startete ich mit der Bergrallye St.Andrä-Kitzeck in die neue Saison. Wie auch letzte Saison war ich gegen die deutlich stärkeren Allradler in meiner Klasse chancenlos, konnte mich aber am Ende gegen einen etwas stärkeren Opel Corsa OPC Rallyewagen aus dem Opel Fior Rallyecup durchsetzen. Weiter ging es zwei Wochen später mit einem intensiven Wochenende. Freitags der Bergrallyetesttag von Auer-Power Motorsport gefolgt von der Bergrallye Pöllauberg am 15.April, auch hier konnte ich den Opel Corsa OPC und auch einen Rallye Mitsubishi EVO hinter mir lassen. Eine Woche später folgte das bisherige Highlight der Saison, das Rechbergrennen, dort konnte ich den Klassensieg in meiner Klasse erzielen. Letzte Woche folgte die Bergrallye in Gasen-Straßegg, auf der längsten Strecke im Bergrallyecup Kalender. Weiter geht es am 20. Mai mit der Bergrallye in Semriach gefolgt vom Bergrennen im italienischen Verzegnis.
Meine erste Rennsaison endete letztes Septemberwochenende 2017 mit dem Bergrennen in Mickhausen. Begonnen hatte sie mit unzähligen Test- und Abstimmungsfahrten mit dem neu aufgebauten Fahrzeug. Hier sollte das Fahrzeug auf verschiedenen Rennstrecken (Hockenheimring, Wachauring, Pannonia-Ring) optimal für die bevorstehende Saison vorbereitet werden. Ende Juni folgte endlich der erste Einsatz des neuen Wagens im Steirischen Bergrallye Cup in Paldau. Als nächstes ging es zum Bergrennen St. Anton in die "Grüne Hölle" des Bergrennsports. Mitte Juli stand dann das erste von vier Bergrennen in Deustchland an. Hier wurde als erstes auf der kurvigen Strecke in Homburg gefahren, bevor es am letzten Juli Wochenende nach Hausen zum Hauensteiner Bergrennen in die Bayrische Rhön ging. Am 20. August folgte der letzte Einsatz in Österreich für dieses Jahr bei der Bergrallye Hofstätten. Dort konnte ich mir, durch einige Ausfälle der Konkurrenz, den zweiten Platz in meiner Klasse sichern. Die letzten beiden Rennen des Jahres fanden in Deutschland statt. Hier stand zuerst das 50. AvD Bergrennen in Unterfranken bei Eichenbühl auf dem Programm, gefolgt vom ADAC Bergrennen in Mickhausen am letzten September Wochenende. Leider war mein Fahrzeug in meiner Klasse dieses Jahr noch nicht konkurrenzfähig. Der zeitliche Abstand zu den Top-Fahrern in meiner Klasse entstand hauptsächlich durch die fehlende Motorleistung des Peugeots und der Tatsache, dass ich für diese Saison nur Semi-Slicks zur Verfügung hatte und nicht auf Slicks zurückgreifen konnte, was sich natürlich in den Zeiten bemerkbar machte.